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  Vorträge im Februar 05

Gott – Wer ist das eigentlich?

Vier Vorträge mit Diskussion im Februar 2008, jeweils montags, 20 Uhr im Festsaal St.Katharinen, St.Gallen

Von Gott und seinem Kommen zeugt die Bibel. Wer aber ist dieser Gott? – In der Bibel heisst er Jahwe oder Elohim, er tritt auf als Schöpfer, als Richter, als Gesetzgeber,
als König, als Mahner, als Herr der Völker und ihrer Zukunft, als gütiger Vater, als Bringer des Reiches, als Weisheit, als Vollender der Welt usw.  Ist dieser Gott eine «Person», wie die Tradition sagt, oder eher eine Art Energie, «Kraft der Beziehung», Geist, Liebe oder «das eigentliche Sein», wie auch gesagt wird? – Auf die scheinbar unspektakuläre Frage «Gott - wer ist das eigentlich?» bietet der Vortagszyklus im Februar Antworten aus verschiedenen Traditionen und Denkrichtungen.
Die Theologin Ina Praetorius versucht die Gottesbilder der Bibel aus ihrer patriarchalen Übermalung zu befreien und neu verstehbar zu machen. Von einem intimen Umgang mit Gott und seinen vielen Aspekten zeugt die jüdische Mystik, deren Gottesbild Michel Bollag vom jüdischen Lehrhaus vorstellen wird. Wie weit der «Gott der Philosophen» ein anderer Gott ist als der biblische oder ob die Philosophen den einen Gott anders oder gar klarer bezeugten, wird die Philosophin Annemarie Piper darlegen. Der Vortragszyklus schliesst mit einem Beitrag des Theologen Dietrich Ritschl, der auch in den USA gelehrt hat. Theologie ist Rede über Gott. Der Referent plädiert darüber hinaus für das Gespräch mit Gott: Gott, wer bist Du eigentlich?

Die Gottesfrage als Sinnfrage – Überlegungen aus postpatriarchaler Persektive
Mit Dr. theol. Ina Praetorius, Wattwil
Montag, 11. Februar, 20 Uhr
Auf die Frage nach dem «Sinn des Ganzen» und des eigenen Daseins antworten religiöse Traditionen mit Texten, Bekenntnissen, Bildern, Riten usw. Diese Antworten sind stets neu zu befragen. Einige sind hilfreich für ein gutes Leben und Zusammenleben, andere eher hinderlich. Und oft lassen sie sich so transformieren, dass ihr befreiendes Potential wieder spürbar wird.
>>> Zum Vortrag

«Zeit ist zu handeln für den Ewigen …» (Ps 119,126) – Gott in der jüdischen Mystik
Mit lic. phil. Michel Bollag vom Zürcher Lehrhaus
Montag, 18. Februar, 20 Uhr
Die jüdische Mystik kennt nicht einen andern Gott, als jenen der Tradition: der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der auch der Gott Jesu ist. Doch die Mystik behaftet Gott beim Versprechen, sein Reich erstehen zu lassen. Sie nutzt die Zeit «zu handeln für den Ewigen» und zeugt über die Jahrhunderte vom Geheimnis der Einwohnung Gottes im Menschen und in der Welt.
>>> Zum Vortrag

«Ich bin gedacht, also denke ich, also bin ich» – vom Gott der Philosophen
 Mit Prof. Dr. em. Annemarie Pieper, Philosophische Fakultät Basel, Rheinfelden
Montag, 25. Februar, 20 Uhr
Die Philosophie handelt von Gott nicht auf Grund von religiösen Texten, sondern im Hinblick auf Gottes Denkbarkeit. Hat das menschliche Denken Anteil am göttlichen Geist, wie die Alten sagten, oder kann Gott nur postuliert oder an die Theologie delegiert werden, wie in der Neuzeit? >>> zum Vortrag als PDF

Über Gott reden und mit Gott reden
Prof. Dr. em. Dietrich Ritschl, Universität Heidelberg, Reigoldswil
Montag, 3. März, 20 Uhr
Die Alltagskultur vermittelt oft naive Gottesbilder, die je nach dem durch theologische aber auch philosophische Prüfung korrigiert und vertieft werden können. Wer Gott ist, bleibt unendliche Aufgabe, die angenommen wird, wo nicht nur über Gott, sondern auch zu Gott gesprochen wird.

Die Veranstaltungen werden unterstützt durch den Erwachsenenbildungsfonds der Evangelisch-reformierten Kirchen der Kantone SG/AR/AI, www.lebengestalten.ch

Veranstalterin: Evangelisch-reformiertes Forum St.Gallen
Leitung: Pfarrer Andreas Schwendener, Rehweidstr. 2, 9010 St.Gallen,
Tel. 071 244 34 64, kirchenbote.sg@ref.ch