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Gastrednerin an der diesjährigen Reformationsfeier des Evang.-ref. Forums St.Gallen ist Claudia Bandixen, langjährige Kirchenratspräsidentin der Aargauer Kantonalkirche und seit Kurzem Direktorin von Mission 21. In einem ersten Teil ihres Referats versucht sie, die typisch reformierte «Spiritualität der Nüchternheit» zu würdigen, welche individuell und persönlich nach Gott fragt, sich wenig sagen lässt und darum auch Gefahr läuft, nichtssagend zu werden. Trotzdem ist Claudia Bandixen davon überzeugt: Unsere Schweizer Kantonalkirchen haben Wissen und Erfahrungen, die sie einmalig machen. Sie haben Zentrales zum Weitergeben, das andere so nicht mitgeben können. Wie und was ist von diesem Beitrag hör- und spürbar?
In einem zweiten Teil soll der Horizont geöffnet werden auf Christsein in reformierter Tradition weltweit, etwa in Asien, in Afrika und in Südamerika. Immer geht es um das Verlangen, Gott zu erleben, von Ihm bewegt zu werden und das Erfahrene gemeinsam auszudrücken und zu feiern. Die Art und Weise, wie das in andern Weltgegenden geschieht, wie dort christliche Kirche oder Reformiertsein gelebt wird, kann auch für uns anregend und inspirierend sein. Davon ausgehend wird Claudia Bandixen einige Schlussfolgerungen ziehen. Musikalisch führt durch die Feier der Brasilianer Eduardo Nascimento mit Perkussion und Klängen aus der Schweiz, Asien, Afrika und Südamerika. |