Vorträge im Februar 2009: Das Universum und die Evolution als Schöpfung verstehen

Vier Vorträge mit Diskussion, jeweils montags, 20 Uhr im Festsaal St.Katharinen, St.Gallen
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Weltentstehung und Weltdeutung – Die Schöpfungserzählungen der Bibel
Mit Dr. Konrad Schmid, Professor für Altes Testament, Universität Zürich
Montag, 2. Februar, 20 Uhr
Die Erzählungen über die Erschaffung der Welt in sieben Tagen sowie das Paradies und den sogenannten Sündenfall gehören zu den bekanntesten Texten der Weltliteratur. Es lohnt sich, diesen wirkungsmächtigen Texten genau zuzuhören, um sie in ihrem Sachanliegen zu verstehen. Deren hochreflektierter Weltdeutung werden die «Kreationisten» in intellektueller Hinsicht nicht gerecht.
(Vorgängig von 19.30 Uhr bis 19.45 Uhr: Hauptversammlung des Evang.-ref. Forums St.Gallen)


Die Entwicklung des Universums und der Schöpfungsglaube
Mit Dr. Arnold Benz, Professor am Institut für Astronomie, ETH Zürich
Montag, 9. Februar, 20 Uhr
In Wort und Bild gibt der Astrophysiker Arnold Benz Einblick in das Entstehen des Universums: der Sterne, der Planeten und Galaxien. Das Universum ist auch heute noch in Entwicklung. Von diesen Beobachtungen ausgehend fragt sich der Autor allgemeinverständlicher Werke zum Thema, was «Schöpfung» in diesem neuen Weltbild eines sich entwickelnden Universums heissen könnte.


Zustimmung und Zweifel – über evolutionsbiologische Konzepte
Mit Dr. Johannes Wirz, Forschungsinstitut (Naturwissenschaft. Sektion) am Goetheanum, Dornach
Montag, 16. Februar, 20 Uhr
Vor 20 Jahren hat Johannes Wirz als Molekularbiologe Gensequenzen manipuliert. Heute versteht er sich als Goetheanist anthroposophischer Prägung und forscht am Goetheanum in Dornach an einem vertieften Verständnis der Evolution. Er würdigt den Beitrag der Anthroposophie kritisch.


Intelligent Design und Schöpfungsglaube – eine Verhältnisbestimmung
Prof. Dr. Hans Weder, Institut für Hermeneutik und Religionsphilosophie, Universität Zürich
Montag, 23. Februar, 20 Uhr
Die Eigenständigkeit von Theologie/Religion und Naturwissenschaft/Weltwahrnehmung gilt es nach Hans Weder zu wahren, um zugleich eine enge Beziehung der Sichtweisen zu respektieren, die sich in metaphorischer Rede (als vernünftige natürliche Theologie) ausdrückt und gestaltet.

>>> Den Vortrag (Dies-Academicus-Rede 2006) herunterladen als PDF (1MB)

Die Veranstaltungen werden unterstützt durch den Erwachsenenbildungsfonds der Evangelisch-reformierten Kirchen der Kantone SG/AR/AI, www.lebengestalten.ch

Veranstalterin: Evangelisch-reformiertes Forum St.Gallen
Leitung: Pfarrer Andreas Schwendener, Rehweidstr. 2, 9010 St.Gallen,
Tel. 071 244 34 64, kirchenbote.sg@ref.ch