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Willkommen auf der Homepage des Evangelisch-reformierten Forums St.Gallen

Das Evangelisch-reformierte Forum St.Gallen ist gemäss Statuten ein Verein mit Sitz in St. Gallen. «Seine Aufgaben sind gesamtkirchliche Veranstaltungen in der Region St.Gallen und die Wahrung gemeinsamer Anliegen der städtischen Kirchgemeinden.» (Art. 1)

Vier Vorträge im Februar 2025: Was vor 500 Jahren in St.Gallen geschah

Im Centrum St.Mangen, St.Gallen, jeweils montags, 19.30 Uhr

3.2.2025: Bauern beschweren sich beim St.Galler Fürstabt: Der Bauernkrieg 1525 in der Ostschweiz

Referent: Arman Weidenmann, Mitarbeiter in Stadtarchiv und Vadianische Sammlung der Ortsbürgergemeinde St.Gallen

Der Bauernkrieg im Gefolge der Reformation war der grösste Volksaufstand in Westeuropa vor der französischen Revolution. Anfangs 1525 erreichten die Unruhen auch die Ostschweiz. Aber anstatt wie nördlich des Rheins und des Bodensees zu den Waffen zu greifen, hielten die Untertanen des Fürstabts St. Gallen eine Landsgemeinde in Lömmenschwil ab. Die dort zusammengetragenen Klagen wurden anschliessend vor einem eidgenössischen Schiedsgericht in Rapperswil beurteilt, was entscheidend zum friedlichen Ausgang des Konflikts beitrug. Dabei profitierten beide Seiten davon, dass in der Alten Eidgenossenschaft eine relativ ungebrochene Tradition des Aushandelns von Interessenskonflikten bestand. Im Referat wird die wirtschaftliche und soziale Lage der Landbevölkerung vor dem Bauernkrieg beleuchtet und das Instrument des Schiedsgerichts als Mittel der Streitschlichtung vorgestellt.

 

10.2.2025: Christoph Schappeler als Türöffner der St.Galler Reformation

Referent: Rudolf Gamper, ehemaliger Bibliothekar der Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde St.Gallen

Der St. Galler Prediger Christoph Schappeler gehörte zu den umstrittenen Theologen der Reformationszeit. Memmingen führte unter seiner Leitung die Reformation schon Anfang 1525 ein, seine Radikalität befremdete selbst befreundete Theologen. Im Bauernkrieg vom Frühjahr 1525 beriet er die Bauern. Die einen verdammten ihn als Aufrührer, die anderen lobten ihn als Friedensstifter. In der St. Galler Reformation bildeten seine Gastpredigten vom Herbst 1523 den Auftakt zur öffentlichen Verbreitung der neuen Lehre, bei der Aufhebung der Fürstabtei lieferte er die theologische Begründung. Eine neue Biografie zeigt die schillernde Persönlichkeit in neuem Licht.

 

17.2.2025: «Bewegte Zeit – wie nahm die St.Galler Bevölkerung die Reformation wahr?»

Referentin: Rezia Krauer, Mitarbeiterin in Stadtarchiv und Vadianischer Sammlung der Ortsbürgergemeinde St.Gallen

Zeiten des Aufbruchs, der Enttäuschung und des Widerstands – in den 1520er- und 1530er-Jahren war viel los in St.Gallen. Rezia Krauer skizziert anhand einzelner Menschen und ihrer Schicksale, wie sie die Reformationsjahre erlebt haben könnten. Sie stellt St.Galler vor, die von der Täuferbewegung begeistert waren und sich von Konrad Grebel, Vadians Schwager, in der Sitter taufen liessen. Sie diskutiert, warum St.Gallerinnen und St.Galler die Schwestern von St.Leonhard überfielen und wie die Priorin, Wiborada Fluri Mörli, deren Rechte gegenüber den Ratsherren verteidigte. Sie fragt, wie sich der Alltag armer Menschen durch die neue reformatorisch geprägte Sozialgesetzgebung veränderte und welche Möglichkeit das neu eingeführte Ehegericht den verheirateten Frauen bot.

 

24.2.2025: Zeugnisse der St.Galler Reformation vor Ort in der Kantonsbibliothek Vadiana
und Schweizer Vernissage zum neuen Buch über Christoph Schappeler

Referentin: Theres Flury, Mitarbeiterin in Stadtarchiv und Vadianischer Sammlung der Ortsbürgergemeinde
St.Gallen, und Rudolf Gamper, ehemaliger Bibliothekar der Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde

Zeiten des Aufbruchs, der Enttäuschung und des Widerstands – in den 1520er- und 1530er-Jahren war viel los in St.Gallen. Rezia Krauer skizziert anhand einzelner Menschen und ihrer Schicksale, wie sie die Reformationsjahre erlebt haben könnten. Sie stellt St.Galler vor, die von der Täuferbewegung begeistert waren und sich von Konrad Grebel, Vadians Schwager, in der Sitter taufen liessen. Sie diskutiert, warum St.Gallerinnen und St.Galler die Schwestern von St.Leonhard überfielen und wie die Priorin, Wiborada Fluri Mörli, deren Rechte gegenüber den Ratsherren verteidigte. Sie fragt, wie sich der Alltag armer Menschen durch die neue reformatorisch geprägte Sozialgesetzgebung veränderte und welche Möglichkeit das neu eingeführte Ehegericht den verheirateten Frauen bot.

Feier auf Youtube:https://youtu.be/ka-NDelQRn4?si=6F0Ldn88_8d1QP5z

 

Zur Gesamtstädtischen Reformationsfeier vom 4. November

Vortragender: Dr. phil Rudolf Gamper; Flügel: Claire Pasquier
Montag, 4. November 2024, 19.30 Uhr, Centrum St.Mangen, St.

Die Reformation in St. Gallen – eine etwas andere Sichtweise


Die St. Galler Reformationsgeschichte kennt drei Fixpunkte: Joachim Vadian, der die Reformation als Bürgermeister aus Überzeugung und politischem Kalkkül einfführte, Johannes Kessler, der das reformatorische Gedankengut in der Bevölkerung verbreitete, die Täufer, die als freikirchliche Laienbewegung die von Vadian und Kessler geförderte staatliche Reformation ablehnten.
In dieser Reformationsgeschichte fehlen die von Luther und Zwingli üebrzeugten Priester. Sie waren die Träger der Reformation in allen Städten der Schweiz und Südddeutschlands – ausser in St.Gallen. Dieser Sachverhalt macht misstrauisch.
So lauten zwei Thesen von Rudolf Gampers Vortrag:
1. Der Anteil der Priesterschaft an der Reformation in St.Gallen wurde aus politischen Gründen in der Chronistik früh minimiert.
2. Die reformatorische Laienbewegung entwickelte sich auch unabhängig von Vadian und Kessler.

Rudolf Gamper, ehemaliger Bibliothekar der Vadianischen Sammlung der Ortsbürgergemeinde St.Gallen und ausgewiesener Vadian-Kenner, veröffentlichte im Rahmen des
Reformationsjubiläums 2017 eine Vadianbiografie.

Feier auf Youtube:https://youtu.be/ka-NDelQRn4?si=6F0Ldn88_8d1QP5z

 

Vier Vorträge im Februar 2024: Zum Thema «Krieg und Frieden» 

Im Centrum St.Mangen, St.Gallen, jeweils montags, 19.30 Uhr

5.2.2024: Die Hintergründe des Ukrainekriegs. Ideologien, Kulturgeschichte, Machtpolitik.

Referent: Ulrich Schmid, Professor für Osteuropastudien an der Universität St. Gallen.

Das russisch-ukrainische Verhältnis ist von vielen Verwerfungen geprägt. Die Ukraine spielte eine wichtige Rolle beim Aufbau des zaristischen und des sowjetischen Imperiums. Die staatliche Unabhängigkeit der Ukraine erschien als politisches Ziel relativ spät. In der Ära Putin spielte die Ukraine früh eine Rolle als Eckpfeiler der «Russischen Welt» oder der «Eurasischen Wirtschaftsunion».

Auf YouTube ansehen: https://youtu.be/daUTZw9J4gk?si=Y2W2BSLWyqaylzGt

 

12.2.2024: «Krieg und Frieden» – Inspirationen aus der Bibel

Referent: Eugen Drewermann, Theologe, Psychoanalytiker und Schriftsteller aus Paderborn

Der umstrittene Theologe wurde 1992 vom Kirchenamt suspendiert. Er gilt als wichtiger Vertreter der tiefenpsychologischen Exegese. Als Mitglied der Friedensbewegung tritt er auch als Redner auf Demonstrationen in Erscheinung und wirbt für eine gewaltfreie Völkerverständigung. Drewermann wird aktuelle Kriege von den biblischen Verheissungen her kritisch beleuchten und für einen christlichen Pazifismus werben.

Auf YouTube anschauen: https://youtu.be/WPRHt_nP-rA?si=yHs5jh4Dfxqn5a4x

Interview mit Eugen Drewermann: https://youtu.be/sQ9gOiDiiTQ?si=nXq8Go9_UL8kpKzi

19.2.2024: «Krieg und Frieden» – Was vor und was nach Kriegen Not tut



Referentin: Lea Suter, Friedensaktivistin

«Auf den Spen von Friedensstiftern» – so beschreibt Lea Suter ihre Arbeit auf ihrer Websitepeaceprints.ch. Für ihre Reportagen über Menschen, die sich der Friedens- und Versöhnungsarbeit verschrieben haben, war Lea Suter schon in elf von Krieg betroffenen Ländern. In Uganda realisierte sie, wie selbst Universitäten oder ein Privatradio durch Propaganda einen Völkermord veranlassen können. Sie tritt ein für eine präventive Friedenskultur und Friedenspädagogik, speziell in der Schweiz. Frieden ist für sie eine Errungenschaft, die aktiv gepflegt werden muss. (Keine Aufnahme auf YouTube)

 

26.2.2024: «Krieg und Frieden» als Herausforderung und Thema der Kirchen – verschoben auf Montag, 4.März, 19.30 Uhr!

Referent: Stefan Kube, Chefrefdakteur der Zeitschrift «Religion und Gesellschaft in Ost und West» (RGOW)

Durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine haben die Spannungen zwischen den beiden orthodoxen Kirchen in der Ukraine zugenommen. Die Russische Orthodoxe Kirche rechtfertigt den Angriffskrieg theologisch, so dass der Krieg auch eine religiöse Dimension hat. Für die hiesigen Kirchen stellt sich die Frage, wie sie in der Ökumene und friedensethisch auf den Krieg reagieren sollen.

Aufnahme auf YouTube: https://youtu.be/uOYWPXz1WrU?si=3cEjB9_R1wA1l9j8

 

 

Rückblick auf das Winterprogramm 2022/2023

Gesamtstädtische Reformationsfeier

Die 10 Gebote als «Fels des Menschenanstandes» – 

Thomas Manns faschismuskritische Mose-Novelle «Das Gesetz» (1943) 

Montag, 7. November 2022, 19.30 Uhr, Kirche St.Mangen, St.Gallen

Vortragender: Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel; Orgel und Choralleitung: Dr. h.c. Rudolf Lutz

Karl-Josef Kuschel, Germanist und kath. Theologe, war Professor für «Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs» in Tübingen. Seit seiner Doktorarbeit «Jesus in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur» publizierte er immer wieder über das Religiöse in der Literatur, darunter das Buch «Weihnachten bei Thomas Mann» und zuletzt «Goethe und der Koran». In seinem Vortrag zeigt Karl-Josef Kuschel auf, dass Thomas Mann betroffen und feinfühlig auf die Gräuel der Naziherrschaft reagiert, an der aufgeklärten Menschheit verzweifelt und nach etwas sucht, das rettend Einhalt gebieten und die Menschen an ihre Bestimmung erinnern könnte … und Thomas Mann erinnert sich an Mose, der vom Berg die Weisungen Gottes bringt: «Das Gesetz» – Rudolf Lutz wird mit seinem Orgelspiel die Feier auch improvisierend umrahmen und das Luther-Lied «Dies sind die heil`gen zehn Gebot» vorstellen.

Drei Vorträge im Februar 2023: Mose interreligiös betrachtet

Montag, 6. Februar 2023, 19 Uhr:

Mose im Judentum – der «Ägypter» Mose als Lehrer Israels
Dr. Richard Breslauer aus Zürich zeigt auf, wie Mose durch sein archetypisches Verhalten
gegenüber Gott ein Wegweiser werden konnte. Mit 80 Jahren vernimmt Mose,
der am ägyptischen Königshof erzogen worden war, vor dem brennenden Dornbusch
seine Berufung. Er fragt nach und möchte sich davor drücken, beim Pharao
vorzusprechen. Mit Reflexion, Zuspruch und Mut überwindet er diese psychologische
Hürde und erklärt sich bereit, sein Leben neu für Grosses auszurichten.
https://youtu.be/w5SxuW89gYs?si=yT981KlbXyfVg9si

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Montag, 13. Februar 2023, 19 Uhr:

Moses im Christentum – Vorläufer Jesu, Gesetzgeber, Befreier, Revolutionär
Prof. Dr. Konrad Schmid zeigt die Bedeutung von Mose im Alten und Neuen Testament auf
und stellt seine Wirkung in der christlichen Kunst und Religionsgeschichte, aber auch in der Politik dar.
https://youtu.be/XJLnmT2uPz8?si=B0BouOfPdUGB_EO7

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Montag, 20. Februar 2023, 19 Uhr:

Musa im Islam, in der Tradition und im Leben der Muslime
Ebnomer E. Taha, aus dem Sudan stammend, ist in St.Margrethen aufgewachsen.
Er schliesst in Zürich eben sein Studium der Islamwissenschaften ab und ist muslimischer
Seelsorger. Er stellt dar, wie Mose/Musa im Koran gesehen wird, wie dieser wichtige Prophet die islamische
Theologie, Poesie, Kunst und Mystik geprägt hat und welche Rolle er im Leben der Muslime einnimmt.
https://youtu.be/sMA12EIia6o?si=0szloKqILKgPHWjn


Rückblick 2020/21

Gesamtstädtische Reformationsfeier: Montag, 2. November 2020, 19 Uhr in der Kirche St.Laurenzen

Moses in Wien – eine säkulare Perspektive

 

Dr. theol. Frank Jehle, ehemals Seelsorger an der Universität St.Gallen, zeigt an Hand von Texten Sigmund Freuds («Der Moses des Michelangelo», 1914, und «Der Mann Moses und die monotheistische Religion», 1939) und Arnold Schönbergs Komposition «Moses und Aron», 1930–32, wie von der uralten biblischen Gestalt auch im 20. Jahrhundert wichtige Impulse auch ausserhalb von Kirche und Synagoge ausgegangen sind. Es wird um einen adäquaten Gottesbegriff gekämpft: Kann man sich von Gott ein Bildnis machen? Darf Gott verdinglicht werden?

Die Veranstaltung, die von 50 Personen besucht werden kann, wurde live übertragen:https://ref-sg-live.ch/

Musikalisch wurde die Feier bereichert durch Gesänge aus dem Musical «Die Zehn Gebote». Es wurde 2013 am Theater St.Gallen uraufgeführt. Musikalische Gestaltung: Claire Pasquier, Flügel und Candy Grace Ho, Gesang.

 

Hier ein Gespräch mit Dr. theol. Frank Jehle über Mose. Frank Jehle spricht an der gesamtstädtischen Reformationsfeier am 2. November 2020, 19 Uhr, in der Kirche St.Laurenzen an Stelle des Referenten Prof. em. Stefan Schreiner aus Tübingen, der wegen Corona kaum wird anreisen können.

 

 



Rückblick auf die Vortragsreihe im Februar 2020:

Kirche, Theologie und säkulare Spiritualität im Gespräch

Vier Vorträge im Saal von St.Katharinen, St.Gallen, jeweils montags, 19.30 Uhr

I.P.V. Troxler (1780-1866) Simone Weil (1909-1943) Rudolf Steiner (1861-1925) Valentin Tomberg (1900-1973)


Montag, 3. Februar 2020, 19.30 Uhr
:
Christus, Grundstein auch der Wissenschaft – Der Philosoph I.P.V. Troxler um 1830
Mit Pfarrer Andreas Schwendener, ehemals Redaktor des St.Galler Kirchenboten, Präsident des Forums

Andreas Schwendener beschäftigte sich zum Abschluss seines Theologiestudiums mit Troxlers Philosophischer Anthropologie. In einer Zeit des Übergangs zur Moderne versuchte Troxler die geistlichen Dimensionen des Lebens in ein ganzheitliches Wissenschaftsverständnis zu integrieren und für alle Zweige des Wissens fruchtbar zu machen.


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Montag, 10. Februar 2020, 19.30 Uhr

Aufmerksamkeit als Kommunion – Simone Weils christlicher Universalismus
Mit Prof. Dr. Wolfgang W. Müller, Luzern, Professor für Dogmatik; Leiter des Ökumenischen Instituts Luzern

Wolfgang W. Müller hat Bücher und Artikel über Simone Weil verfasst, z.B. «Simone Weil und die religiöse Frage» 2007 und «Theologische Splitter» 2009. Für ihn sind Simone Weils religionsphilosophische Vorstellungen über den christlichen Charakter nicht- oder vorchristlicher Religionen vor allem angesichts des interreligiösen Dialogs brisant. 

Kein Film vorhanden  


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Montag, 17. Februar 2020, 19.30 Uhr

Anthroposophie – Rudolf Steiners ganzheitliche spirituelle Wissenschaft
Mit Prof. Dr. Helmut Zander, Freiburg, Lehrstuhl für vergleichende Religionsgeschichte und interreligiösen Dialog

Helmut Zander beschäftigt sich seit Jahren mit der Anthroposophie Rudolf Steiners, welche für ihn die «wichtigste der klassischen esoterischen Vereinigungen» ist. Deren Breitenwirkung ist für Zander teilweise hoch (Medizin, Schulen), aber weltanschaulich eher begrenzt. Neben inhaltlicher Kritik würdigt Zander auch zeitgemässe Aspekte der Anthroposophie. 


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Montag, 24. Februar 2020, 19.30 Uhr

«Esoterisches Christentum für die Kirche» – Valentin Tombergs Mission
Mit Dr. Samuel Jakob, Gontenschwil, langjähriger Projekt- und Schulungsleiter in der evang.-ref. Landeskirche des Kt. Zürich

Samuel Jakob hat sich viel mit Grenzwissenschaften beschäftigt. Valentin Tomberg wurde für ihn interessant, weil er sein esoterisches Schrifttum als Beitrag an die Kirche verstanden hat. Tombergs Schau zum Weg des Menschen als Hinkehr zu Gott und zu sich selber nährt sich aus dem geistlichen Erbe der Menschheit und der Meditation.

 

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«Säkularisierung als Herausforderung und Chance»

Das Evangelisch-reformierte Forum hat im Jahr 2019 sein 100-Jahr-Jubiläum gefeiert.
Wann und wo: Bei der Reformationsfeier am Montag, 4. November 2019, 18.30 Uhr, im Kirchgemeindhaus St.Mangen, St.Gallen
Wie: Präsident Andreas Schwendener sprach über die Zukunft des Christentums, speziell in St.Gallen. > zum Film hier

 

Lange haben die Kirchen den Geist der Aufklärung und die daraus folgende Säkularisierung (Verweltlichung) des Lebens bekämpft – der Protestantismus weniger als die katholische Kirche. In seinem Referat «Säkularisierung als Herausforderung und Chance» zeigte der Referent Andreas Schwendener zuerst am Beispiel von St.Gallen, wie Aufklärung und Revolution nach 1798 die Fürstabtei und die Stadtrepublik allmählich zu einem modernen Kanton wandeln, in dem die Kirchen primär den Glauben fördern, Politik, Recht, Verwaltung, Bildung und Kultur aber der Vernunft des Volkes anvertraut werden.
In zweiten Teil des Referats versuchte Andreas Schwendener nachzuweisen, dass die Säkularisierung durchaus auf Impulse der monotheistischen Religion zurückgeht und in deren Sinn liegt. In einem dritten Teil geht es darum, wie der säkulare Mensch dank des Erbes der Religionen zu einer humanen, säkularen Spiritualität finden kann, welche zu neuen, überraschenden Formen des Christentum führen kann.  

Die Feier am 4. November wurde bereichert durch moderne Vertonungen des Lobgesangs der Maria (Arvo Pert, Alfred Schnittke, Cyrillus Kreek, Jean Langlais), gesungen vom St.Galler Chor «inscriptum».
Andreas Schwendener, der Referent an dieser gesamtstätischen Reformationsfeier, war während fast 25 Jahren Chefredaktor des St.Galler Kirchenboten. Das evangelisch-reformierte Forum präsidiert er seit bald 20 Jahren.

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Andreas Schwendener hat bereits am 21.2.2019 im Stadthaus St.Gallen über die Gründung der «Freien protestantischen Vereinigung St.Gallen» vor 100 Jahren gesprochen. hier sein Vortrag: Die reformierte Stadt sucht ihr Profil.

Die Veranstaltungen des Evang.-ref. Forums St.Gallen werden unterstützt durch den Erwachsenenbildungsfonds der Evangelisch-reformierten Kirchen der Kantone SG/AR/AI, www.lebengestalten.ch

Veranstalterin: Evangelisch-reformiertes Forum St.Gallen
Leitung: Pfarrer Andreas Schwendener, Rehweidstr. 2, 9010 St.Gallen,
Tel. 071 244 34 64, andreas.schwendener@bluewin.ch